Ihr Baby in der zweiten Lebenswoche (2024)

Das Leben zu Hause spielt sich langsam ein. Noch ist alles ziemlich neu und als frischgebackene Eltern müssen Sie sich in dieser Rolle erst zurechtfinden.

  • Noch sind Sie im Wochenbett!
  • Der neue Alltag
  • Das macht Ihr Neugeborenes in der 2. Lebenswoche
  • Probleme beim Stillen?
  • Sie müssen einander erst kennenlernen
  • Wichtig

Noch sind Sie im Wochenbett!

Der Körper und auch die Seele der Mutter befinden sich in einer Ausnahmesituation, denn die hormonelle Situation verändert sich nach der Geburt stark und dies muss der Körper erst ein mal bewältigen.

Das WochenbettIm Wochenbett kann sich die frischgebackene Mutter erholen. Denn die Geburt eines Kindes ist nicht nur körperlich, sondern auch seelisch anstrengend.Zum Artikel

Der neue Alltag

Der Familienhaushalt und die Betreuung eines Neugeborenen unter einen Hut zu bringen, ist nicht immer so einfach wie gedacht. Ganz wichtig ist es, dass Sie schon vor der Geburt mit Ihrem Partnerbesprechen, wer welche Aufgaben übernimmt. Im Zweifelsfall kann sowieso alles erst einmal warten, denn Ihr Baby wird Sie in den ersten Wochen voll und ganz beanspruchen.

Gibt es Angebote von Freunden oder Verwandten, Ihnen zu helfen und Sie im Alltag zu unterstützen? Dann nehmen Sie diese auf jeden Fall an. Dadurch entstehen für Sie kleine Zeitinseln, in denen Sie verpassten Schlaf nachholen oder einfach ein Verwöhnprogramm für sich selbst einschalten können.

Werden Sie ein TeamWenn Sie die neue Herausforderung gemeinsam meistern, fällt Ihnen der Start ins Familienleben viel einfacher.Zum Artikel
12 Tipps für ein ruhiges WochenbettSie und Ihr Baby sind jetzt das Wichtigste. Mit unseren Tipps bleiben Sie dieser Einstellung treu.Zum Artikel

Beachten Sie!

Baby-Kolumne

2. Woche: "Zu Hause angekommen"

Das macht Ihr Neugeborenes in der 2. Lebenswoche

Wenn Ihr Baby nach den Mahlzeiten satt ist oder eine sanfte Stimme hört, lächelt es gelegentlich schon. Dieses Engelslächeln erfolgt noch ganz unbewusst und nicht zielgerichtet, es verstärkt aber unsere Zuneigung und weckt den Beschützerinstinkt.

Saugen und Händchenkauen sind zur Zeit die Hauptaktivitäten Ihres Babys. Ganz deutlich ist der angeboreneGreifreflexzu erkennen: Berührt man die Handfläche des Babys mit dem Zeigefinger, schliessen sich alle Finger und der Daumen um ihn und halten ihn so fest, dass man das Kind daran hochziehen könnte. Was es aber wieder verliert, ist der „Laufreflex“: Wird es auf die Füsse gestellt, sackt es zusammen.

In Rückenlage legt das Baby den Kopf auf die Seite. In Bauchlage versucht es, ihn für einen Moment anzuheben und dann auf die Seite zu legen. Die Arme und Beine bewegt es jetzt noch unkoordiniert und ruckartig, bis zum Ende des Monats gewinnt es mehr Kontrolle über seine Muskulatur und die Bewegungen werden fliessender.

Erschrecken Sie nicht, wenn Ihr Baby ein wenigschielt. Sobald die Augenmuskeln koordinierter arbeiten, ergibt sich dies in der Regel. Nicht selten ist jetzt ein Auge etwas verklebt, die Ursache kann einverstopfter Tränengangsein.

Das Baby kann schon wenige Kehlkopflaute unwillkürlich hervorbringen und beunruhigt damit manchmal die Eltern durch schnorchelnde Atemgeräusche, vor allem nachts. Das ist durch einen zu weichen Kehlkopfdeckel bedingt und harmlos.

Die NeugeborenenreflexeEin Baby wird mit bestimmten Reflexen geboren, verliert sie aber nach ein paar Wochen wieder.Zum Artikel
SchielenDass Neugeborene schielen liegt daran, dass die Augen noch nicht trainiert sind und sich beim Sehen stark anstrengen müssen.Zum Artikel

Probleme beim Stillen?

Wenn Sie Ihr Kindstillen, könnte es spätestens in dieser Woche zu ersten Schwierigkeiten kommen. Weil viele Babys ständig nach der Brust verlangen undgleichnach dem Stillen schon wieder schreien, interpretieren die Eltern dies als Zeichen für ungestillten Hunger. Doch Babys nehmen sich das, was sie brauchen und es sind eher die zu ruhigen Babys, die zu wenig bekommen.

In den ersten drei Wochen gilt achtmal Stillen pro 24 Stunden als normaler Durchschnitt. Lassen Sie sich auf keinen Fall entmutigen, sondern suchen Sie Hilfe bei einer Hebamme, Still- oder Mütterberaterin.

StillenHier erfahren Sie alles rund ums Thema Stillen.Zum Artikel

Sie müssen einander erst kennenlernen

Schreienhat nicht immer etwas mit Hunger zu tun. Natürlich beruhigt sich Ihr Kind, wenn Sie es anlegen. Doch wenn Sie merken, dass es gar nicht trinkt, sondern nur nuckeln will, sollten Sie versuche, es anders beruhigen, ansonsten riskieren Sie wunde Brustwarzen. Bieten Sie ihm einenNuggi an oder beschäftigen Sie sich liebevoll mit ihm. Bald werden Sie schon ein gutes Gefühl dafür haben, was Ihr Baby Ihnen mitteilen will.

Ruhe und eine gewisse Regelmässigkeit der Abläufe ist wichtig für Ihr Baby. Auch wenn sicher alle Ihre Freunde und Verwandte das Baby und Sie besuchen möchten, wäre es besser, damit noch ein paar Tage zu warten. Und wenn der Besuch dann kommt, ein kleiner Tipp: Bitten Sie ihn, etwas zu Ihrer Entlastung mitzubringen, zum Beispiel einen Auflauf oder einen Kuchen.

Sofern sich dieMütter- und VäterberaterinIhrer Gemeinde noch nicht bei Ihnen gemeldet hat, nehmen Sie doch mit ihr Kontakt auf. Sie bietet unentgeltliche Beratung und Begleitung von Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern an. Sehr wahrscheinlich haben Sie die Adresse von Ihrer Geburtsklinik erhalten, sonst erfahren Sie sie von Ihrer Gemeindeverwaltung oder finden sie auf der Homepagewww.muetterberatung.ch.

Wichtig

Gewöhnen Sie sich jetzt schon an, Ihr Baby niemals an einem Ortunbeaufsichtigt liegen zu lassen, der nicht an allen Seiten gesichert ist.Es ist zwar ungewöhnlich, dass ein Neugeborenes schon vom Wickeltisch fällt oder vom Elternbett rollt, unmöglich ist es aber nicht. Wenn Sie aus dieser einfachen Massnahme eine Selbstverständlichkeit machen, werden Sie in den nächsten Wochen und Monaten nicht von einem plötzlichen Mobilitätsschub überrascht und dies kann Ihrem Baby möglicherweise das Leben retten. Denn ein Sturz aus einer Höhe von 80 cm kann schon lebensgefährlich sein. Babys fallen oft mit dem Kopf zuerst, weil er das schwerste Körperteil ist, und ziehen sich so schlimme Verletzungen am Schädel zu.

Mütter-/VäterberatungDiese kostenlose Beratung beantwortet Ihre Fragen, unterstützt Sie bei Unsicherheiten und beobachtet die Entwicklung Ihres Kindes.Zum Artikel
Ihr Baby in der dritten WocheIst Ihnen schon aufgefallen, dass Ihr Baby nicht mehr in einer so ausgeprägte Embryo-Haltung schläft?Zum Artikel

Häufige Fragen zum Thema

Schon in den ersten Tagen nach dem Milcheinschuss, also etwa drei bis fünf Tage nach der Geburt, sollten Sie Ihrem Baby immer beide Brüste nacheinander anbieten. Lassen Sie erst eine Brust leer trinken - mindestens zehn Minuten lang. Dann bekommt Ihr Baby erst die dünnere, den Durst löschende und …

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Starre Regeln für den Stillrhythmus, also wie oft Sie Ihr Baby pro Tag stillen, gibt es eigentlich nicht. Es wird immer Phasen geben, in denen ein Stillkind auch einmal jede Stunde angelegt werden muss, weil es schon wieder Hunger, Durst oder vielleicht auch Schmerzen hat. Vielleicht befindet es …

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Ihr Baby in der zweiten Lebenswoche (2024)

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Author: Jeremiah Abshire

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Name: Jeremiah Abshire

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